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Fragen und Antworten

Mündliche Frage Nr. 1669

17. April 2024 – Frage von J. Huppertz an Minister Antoniadis zum Auffangzentrum für Ukraine-Flüchtlinge in Worriken

Gibt es Neuigkeiten oder Entwicklungen in Bezug auf die Schließung des Auffangzentrums für Ukraine-Flüchtlinge in Worriken, die Sie mitteilen können?

Die nachfolgend veröffentlichte Frage und die Antwort entsprechen den hinterlegten Originalfassungen. Die endgültige Version ist im Bulletin für Interpellationen und Fragen (BIF) veröffentlicht. 
 
Frage von Jolyn Huppertz (Fraktionslos):
 
Am 17.01.2024 habe ich Sie bezüglich der Schließung des Auffangzentrums für Ukraine-Flüchtlinge in Worriken durch die DG-Regierung befragt. Zum Zeitpunkt der Fragestellung waren noch 58 Flüchtlinge dort untergebracht, von insgesamt 166 Personen. Ich wollte wissen, welche Gründe zu dieser Entscheidung geführt haben, welche konkreten Schritte unternommen werden, um alternative Unterkünfte für die verbleibenden Bewohner zu finden, und welche langfristigen Pläne die Regierung für die Unterbringung und Unterstützung von Flüchtlingen und Asylsuchenden in der Region hat.
 
Meine Frage: 
- Gibt es Neuigkeiten oder Entwicklungen in Bezug auf die Schließung des Auffangzentrums für Ukraine-Flüchtlinge in Worriken, die Sie mitteilen können?
 
Antwort von Antonios Antoniadis (SP), Minister für Gesundheit und Soziales:
 
Das Sport- und Freizeitzentrum Worriken als Auffangzentrum für ukrainische Flüchtlinge war von Beginn an als Übergangslösung angedacht. Dies, um die Gemeinden und die ÖSHZ zu unterstützen.  
 
Dass es sich bei dem Auffangzentrum um eine Überganglösung handelt, wurde auch den dort lebenden Personen mehrfach mitgeteilt. Seit August 2022 hat es seitens Fedasil keine neuen Anfragen gegeben, weitere Flüchtlinge im Auffangzentrum in Worriken aufzunehmen. Sie haben einen besonderen Schutzstatus, den wir als Deutschsprachige Gemeinschaft berücksichtigen müssen, dadurch erhalten sie die gleichgestellte Sozialhilfe.
Das Team des Auffangzentrums unterstützt die Geflüchteten bei der Wohnungssuche. 
 
Die Ukrainer sind eingeschrieben bei der ÖWOB und den Sozialen Immobilienagenturen. Parallel dazu gibt es Gespräche mit anderen Auffangzentren zur eventuellen Übernahme von Personen. Hierzu besteht der Kontakt zum Koordinator der wallonischen Zentren, wo bereits die Bereitschaft signalisiert wurde, Bewohner aufzunehmen.
 
Insgesamt haben 166 Personen das Auffangzentrum als vorrübergehende Unterkunft genutzt. Bisher haben insgesamt 121 Personen eine andere Unterkunft gefunden. Anfang April wohnten noch 45 Personen (13 Familien mit 1 bis 4 Kinder) im Auffangzentrum Worriken. Bei circa 10 dieser Personen gibt es derzeit vielversprechende Aussichten auf eine Wohnung. Bei allen anderen Bewohnern wird die Suche weiter unterstützt. 
 
Das Team aus Worriken ist bemüht, die verbleibende Zeit bis zur Schließung des Zentrums zu nutzen, um bedarfsgerecht zu begleiten und zu orientieren.
 
 
 
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