Druck Kopfbild

Fragen und Antworten

Mündliche Frage Nr. 1660

16. April 2024 – Frage von D. Stiel an Ministerin Weykmans zur Problematik der Schwimmbäder für Vereine im Wassersport

Inwieweit werden die Vereine in dieser Situation durch die DG in der Lösungsfindung begleitet?

Die nachfolgend veröffentlichte Frage und die Antwort entsprechen den hinterlegten Originalfassungen. Die endgültige Version ist im Bulletin für Interpellationen und Fragen (BIF) veröffentlicht. 
 
Frage von Diana Stiel (Vivant): 
 
Nachdem das Wetzlarbad im Sommer 2021 der Flutkatastrophe zum Opfer fiel, ist das Galmeibad in Kelmis nun auch seit einigen Wochen geschlossen.
Nicht nur die Schulen wurden dadurch hart auf die Probe gestellt, auch für die verschiedenen Vereine des Wassersports ist die Situation problematisch.
Das veranlasste kürzlich einen seit 15 Jahren im Eupener Schwimmverein Delphin tätigen Trainer, von seinem Posten zurückzutreten.  Die Schließung der Bäder trifft die Schwimmklubs hart und die Suche nach Alternativen lief schon vor der Schließung des Galmeibades. Nun soll das Wetzlarbad in rund neun Monaten wieder seine Pforten öffnen, aber sicher ist dies noch nicht.
 
Was berichten die Vereine ?
 
Beim Schwimmverein Delphin lassen mittlerweile die Leistungen und die Motivation der Mitglieder nach. Man konnte zwar die französischsprachigen Schwimmer in Verviers unterbringen und die deutschsprachigen in Aachen. Trotzdem ist die Lage kompliziert, denn die französischsprachigen Schwimmer können nur bis Ende der Saison im Juni unter der Eupener Lizenz schwimmen und die in Aachen untergebrachten Schwimmer nur unter belgisch-deutscher Doppellizenz.
 
Beim Triathlon Team Eupen weichen die Schwimmer nach Dürwiss und Worriken aus, wobei
trotzdem rund 10 % der Schwimmer abgesprungen sind.
 
Und der Königliche Tauchklub Eupen ist ebenfalls von Teilnehmerschwund betroffen , denn
Worriken ist nunmal weit weg.
 
Meine Fragen an Sie:
1. Wie hoch ist die zusätzliche finanzielle Belastung für die oben genannten Vereine ?
2. Inwieweit werden die Vereine in dieser Situation durch die DG in der Lösungsfindung begleitet?
 
 
Antwort von Isabelle Weykmans (PFF), Ministerin für Kultur, Beschäftigung, Wirtschaftsförderung und ländliche Entwicklung:
 
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
Werte Kolleginnen und Kollegen,
 
eine finanzielle Belastung der Vereine, beziehungsweise der einzelnen Mitglieder, entsteht sicherlich durch erhöhte Fahrtkosten, wenn das Training in einem weiter entfernten Schwimmbad stattfinden muss.
 
Aktuell fallen allerdings für die Vereine viele Trainingszeiten aus und die benötigten Bahnen stehen nicht zur Verfügung und können daher auch nicht gemietet werden.
 
Nach meinen Informationen zufolge haben sich bisher keine Vereine direkt an die Verwaltung oder die Regierung gewandt. Das Problem ist insbesondere die zurzeit nicht zur Verfügung stehenden Kapazitäten in den umliegenden Schwimmbädern. 
 
Es stehen kaum freie Zeitfenster zu den für die Vereine möglichen Trainingszeiten zur Verfügung.
 
Die Situation der Vereine wird sich in dem Moment verbessern, wo die notwendigen Zeitfenster auf den Schwimmbahnen erneut zur Verfügung stehen.
 
 
Zurück Drucken Teilen