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Fragen und Antworten

Mündliche Frage Nr. 1652

15. April 2024 – Frage von P. Creutz-Vilvoye an Ministerpräsident Paasch zum kostenlosen Grenzecho-Abonnements für ostbelgische Auszubildende

Wie hoch ist die Zahl der Auszubildenden, die auf das kostenlose GE-Abo zurückgreifen, das von der Deutschsprachigen Gemeinschaft finanziert wird?

Die nachfolgend veröffentlichte Frage und die Antwort entsprechen den hinterlegten Originalfassungen. Die endgültige Version ist im Bulletin für Interpellationen und Fragen (BIF) veröffentlicht. 
 
Frage von Patricia Creutz-Vilvoye (CSP): 
 
Im vergangenen Oktober beantwortete die Regierung eine mündliche Frage zur Ausweitung des kostenlosen Grenzecho-Abonnements auf ostbelgische Auszubildende. Zusammengefasst ging es darum, ob neben den von diesen kostenlosen GE-Abos profitierenden Studenten künftig auch Auszubildenden profitieren könnten. Das sollten sie, so die Antwort des Ministerpräsidenten.
In meinem Kommentar bat ich darum, dass dem Parlament unaufgefordert mitgeteilt werden solle, wie sich die Zahl der Rückmeldungen der künftigen Nutzer entwickeln würde. Da ich bisher diese Information nicht erhalten habe befrage ich die Regierung nun auf diesem Wege.
 
Hierzu meine Fragen:
1. Wie hoch ist die Zahl der Auszubildenden, die auf das kostenlose GE-Abo zurückgreifen, das von der Deutschsprachigen Gemeinschaft finanziert wird?
2. Gibt es ein Feedback der Nutzer?
3. Wird seitens der DG um ein Feedback gebeten?
 
 
Antwort von Oliver Paasch (ProDG), Ministerpräsident:
 
Insgesamt profitieren derzeit 487 Studierende von einem kostenlosen Grenz-Echo Abonnement. Darunter sind 233 Abonnements, die für dieses Schuljahr neu beantragt wurden. Das sind beachtliche Zahlen, die den Erfolg unserer Initiative belegen.
All diese Studierenden können jederzeit und von überall auf aktuelle Nachrichten aus unserer Heimat zugreifen. Dadurch wird zum einen die Bindung zur Heimat gestärkt. Andererseits wird Ostbelgien als interessanter Ort zum Leben und Arbeiten positioniert, beispielsweise durch Porträts von Arbeitgebern aus der Region. Diese Positionierung der eigenen Heimat als spannende Arbeitgeberregion ist gegenüber der Zielgruppe der Auszubildenden natürlich genauso wichtig. Aus diesem Grund wurde die Aktion, wie Sie richtig erwähnten, in diesem Schuljahr auf diese Zielgruppe ausgedehnt. 
 
Bisher haben 34 Auszubildende dieses Angebot in Anspruch genommen. Zusammen mit den Studierenden zählen wir also 521 von der Deutschsprachigen Gemeinschaft gesponsorte, aktive Grenzecho-Abbos für angehende Fachkräfte aus unserer Region.
 
Wie Sie wissen, werden die Abonnenten mit dem Netzwerk der ostbelgischen Markenpartner vernetzt und erhalten regelmäßig einen entsprechenden Newsletter. Insbesondere in Bezug auf die Vorteile des Newsletters für Studenten sind die Rückmeldungen, die mich und das Ministerium erreichen, überaus positiv. Über diesen Weg können beispielsweise Praktikumsplätze, Studentenverträge, Abschlussarbeiten und im besten Fall Arbeitsstellen vermittelt werden. 
 
Die inzwischen über 420 Partner aus Unternehmen, Vereinigungen und Einrichtungen werden regelmäßig um entsprechende Stellenbeschreibungen gebeten, die anschließend über den Newsletter an die Studierenden und Auszubildenden geschickt werden. Der „Studenten-Verteiler“ setzt sich aus jenen Abonnenten der „GrenzEcho-Aktion“ zusammen, die darum gebeten haben, entsprechende Informationen zum Arbeitgeberstandort zu erhalten. 
 
Seit Beginn der Aktion im Oktober 2022 wurden insgesamt 656 Abos beantragt. Von diesen 656 Abonnenten haben 447 Personen den Newsletter abonniert. Die nachverfolgbare Öffnungsrate des letzten Studenten-Newsletters von Oktober 2023 lag bei über 80%, was für einen Newsletter einen hohen Wert darstellt. 
 
Bisher wurde keine systematische Befragung der Abonnenten durchgeführt. Es wäre aber durchaus denkbar, eine entsprechende Befragung in spätere Ausgaben des Studentennewsletters zu integrieren. 
 
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