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Fragen und Antworten

Mündliche Frage Nr. 1646

14. März 2024 – Frage von C. Kraft an Ministerin KLINKENBERG zu Neuigkeiten zur Zukunft des Schulschwimmens seit der letzten Plenarsitzung

Welche Neuigkeiten gibt es in dieser Angelegenheit?

Die nachfolgend veröffentlichte Frage und die Antwort entsprechen den hinterlegten Originalfassungen. Die endgültige Version ist im Bulletin für Interpellationen und Fragen (BIF) veröffentlicht. 
 
Frage von Colin Kraft (CSP):
 
Derzeit steht den vier nördlichen Gemeinden auf unbestimmte Zeit nicht ein einziges regionales Schwimmbad zur Verfügung – sehr zum Leidwesen des Schwimmsports, diverser Vereine und der vielen Menschen, die sich durch’s schwimmen aktiv und fit halten wollen. 
Auch der Schulsport leidet unter der Situation – Immerhin gehört die Fähigkeit schwimmen zu können zu den schulischen Rahmenplänen der Deutschsprachigen Gemeinschaft. 
 
Im Rahmen der letzten Plenarsitzung am 26. Februar befragte ich Sie, Frau Ministerin, wie es nun mit dem Schwimmunterricht weiter gehen soll. In Ihrer Antwort informierten Sie uns darüber, dass die Regierung über zwanzig Bäder in der Umgebung kontaktiert habe und, obwohl noch einige Rückmeldungen ausstanden, bereits sechs größere Bäder ausreichend Kapazität bekundet haben, um das Schulschwimmen im Norden der DG weiterhin zu gewährleisten. 
 
In Anbetracht der Ungewißheit über die seitherigen Entwicklungen möchte ich die folgenden Fragen an Sie richten: 
1. Welche Neuigkeiten gibt es in dieser Angelegenheit? 
2. Wohin wird welche Schule ihren Schwimmunterricht verlagern? 
3. Ab wann werden die einzelnen Schulen im jeweils zugewiesenen Ausweichbad Schwimmunterricht abhalten können? 
 
 
Antwort von Lydia Klinkenberg (ProDG), Ministerin für Unterricht, Ausbildung, Kinderbetreuung und Erwachsenenbildung:
 
Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
 
als ich von der Schließung des Galmeibads erfahren habe, habe ich das Ministerium umgehend beauftragt, freie Kapazitäten in umliegenden Schwimmbädern zu ermitteln. Alle Rückmeldungen zu freien Kapazitäten, die die Unterrichtsverwaltung von den umliegenden Schwimmbädern erhalten hat, wurden in einer Excel-Tabelle gesammelt. Tatsächlich konnten verhältnismäßig viele freie Kapazitäten in umliegenden Bädern ermittelt  werden, worüber ich sehr froh bin. Diese Übersicht, aus der auch die Kontaktangaben der Schwimmbäder hervorgehen, wurde den Gemeinden Kelmis und Raeren zur Verfügung gestellt, damit sie die für die verschiedenen Niederlassungen passenden Kapazitäten buchen können. Neue Rückmeldungen von Schwimmbädern werden ebenfalls an die Gemeinden kommuniziert.
 
Die Unterrichtsverwaltung steht zudem in direktem Austausch mit dem César-Franck-Athenäum, das in meiner Trägerschaft liegt. Bisher wurden noch keine Kapazitäten gebucht, aber mehrere mögliche Lösungswege werden gemeinsam mit dem Schulleiter verfolgt.
 
Die Gemeinde Raeren teilte der Verwaltung am Dienstag telefonisch mit, dass sie versuche, Buchungen für die Schulen in ihrer Trägerschaft in der Städteregion Aachen vorzunehmen, dass sie jedoch auf praktische Probleme stoße. Für Schwimmunterricht in Aachen müssen Schwimmlehrer mit Rettungsschwimmernachweisen nach deutschem Standard gefunden werden, so die Gemeinde. Die Gemeinde habe eine entsprechende Anzeige veröffentlicht. Der Gemeinde steht es aber frei, auch auf ermittelte Kapazitäten in belgischen Bädern zurückzugreifen.
 
Die Gemeinde Kelmis hat die Übersichtsliste direkt an die Schulen weitergeleitet. Die Gemeinde konnte Dienstag telefonisch nicht mitteilen, ob bereits Buchungen vorgenommen wurden.
 
Zusammengefasst wurden die gesammelten Informationen den betroffenen Schulen über ihre jeweiligen Träger zur Verfügung gestellt. Die Buchungen werden von den Schulen selbst vorgenommen, da sie ihre Bedürfnisse am besten mit den Schwimmbädern abstimmen können – so beispielsweise die Anzahl der Schüler, die Anzahl wöchentlicher Stunden für den Schwimmunterricht, die Zeitfenster für den Schwimmunterricht usw.
 
Die zusätzlichen Kosten, die den beiden betroffenen Gemeinden und dem CFA für die Beförderung zum ausgewählten Schwimmbad entstehen, werden von der Deutschsprachigen Gemeinschaft übernommen.
 
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
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