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Bürgerdialog

Kinderbetreuung - Die Arbeitsschritte des Bürgerdialogs

Von August bis Oktober 2017 gestaltet das Parlament den ersten Bürgerdialog. Bis zum Ziel gibt es mehrere Etappen.

Kinderbetreuung - Die Arbeitsschritte des Bürgerdialogs

Das gewählte Verfahren des Bürgerdialogs ist in groben Zügen das der Konsensus-Konferenz. Bei einer Konsensus-Konferenz erarbeiten nach dem Zufallsprinzip heterogen zusammengesetzte Bürgergruppen in intensivem Dialog mit Experten Empfehlungen zu einem gesellschaftlichen Thema.

August – Bürgerakquise

25 Bürgerinnen und Bürger der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden in einem Umfrageverfahren ausgewählt. Sie werden nach dem Zufallsprinzip aus dem Telefonregister ausgewählt. Es wird ein möglichst repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung angestrebt: Männer, Frauen, geografischer Proporz, Altersgruppen, Bildungsgrad.

Mit der Akquise hat das Parlament das Zentrum für empirische Forschung an der Universität Bamberg beauftragt. Professor Zoltan Juhasz und seine Studenten haben Erfahrung auf dem Gebiet und werden im Laufe des Monats August Telefonate tätigen.

September – Bürgerwerkstätten

Am 16. und am 30. September, jeweils Samstags, finden im Parlament die Bürgerwerkstätten statt. Die ostbelgischen Bürgerinnen und Bürger erhalten Einblick in das Thema Kinderbetreuung, diskutieren ihre Standpunkte und hören Sachverständige. In den Bürgerwerkstätten arbeiten die Bürger unter sich. Die Politik, Parlament und Regierung, sind in dieser Phase nicht präsent.

Ziel ist, dass Bürger eine Bürgeragenda formulieren. Die erarbeiteten Bürgervorschläge vermitteln ein Meinungsbild und liefern Impulse für die Umsetzung durch die Politik.

Oktober – Bürgerkonferenz

Nachdem die Abgeordneten und die Regierung Einblick in die Bürgeragenda erhalten haben, treffen sie mit den Bürgern zusammen, um über die Inhalte zu diskutieren. In der für Oktober geplanten Bürgerkonferenz wird auf konkrete Projekte und auf Entscheidungen hingearbeitet.

Die Bürgerkonferenz bildet den Abschluss des Bürgerdialogs. Wenn das Format erfolgreich ist, kann das Parlament weitere Prozesse gleicher Art beschließen. In diesem Sinne ist der Bürgerdialog 2017 ein Test für die zukünftige Arbeitsweise.

Eckdaten für die Bürger

Der Auftraggeber des Prozesses ist das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft, vertreten durch den Parlamentspräsidenten Alexander Miesen. Der Bürgerdialog wird in Zusammenarbeit mit dem Rat für Erwachsenenbildung (RfE) durchgeführt.

Die Teilnehmer erwartet:

  • Fahrtentschädigung zum Tagungsort und zurück (zum Tarif des öffentlichen Dienstes = 0,33 EUR/km)
  • Bei den Tagungen im Parlament wird ein  Mittagessen gereicht. Bei Bedarf darüber hinaus auch ein weiterer Imbiss.
  • Bei der Bürgerkonferenz in Worriken ist ebenfalls ein Mittagessen vorgesehen und es wird abschließend ein Umtrunk organisiert.
  • Alle Teilnehmer erhalten eine Einladung zum Festakt zum Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Kloster Heidberg am 17. November 2017.

Der Prozess der Bürgerbeteiligung wird transparent gestaltet. Das bedeutet, dass auf der Website des Parlaments die einzelnen Etappen dargestellt und dokumentiert werden. Namen von beteiligten Bürgern werden nicht veröffentlicht.

Das Parlament behält sich das Recht vor, die Bürgerwerkstätten zu fotografieren und die Bürgerkonferenz auch zu filmen.

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