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Fragen und Antworten

Mündliche Frage Nr. 1353

11. Mai 2023 – Frage von C. Kraft an Ministerin KLINKENBERG zu „Jugendparlament fordert Schülerausweis mit eigener Webseite“

Welche Schritte sind konkret vorgesehen, um die Empfehlungen des Jugendparlaments umzusetzen?

Die nachfolgend veröffentlichte Frage und die Antwort entsprechen den hinterlegten Originalfassungen. Die endgültige Version ist im Bulletin für Interpellationen und Fragen (BIF) veröffentlicht. 

Frage von Colin Kraft (CSP):

Am 19. März 2023 haben die 21 Teilnehmer des diesjährigen Jugendparlaments hier im Parlament ihre Empfehlungen präsentiert. 
Das Herzstück dieser Empfehlungen stellt ein DG-weit einheitlicher Schülerausweis dar, der per QR-Code auf eine zentralisierte Webseite verweist, die alle relevanten Informationen für Schüler und junge Erwachsene widergibt, darunter beispielsweise Stellenausschreibungen für Studentenjobs und Praktika. 

Im Interview mit dem BRF betonte die Teilnehmerin Céline Richardy es gebe gegenwärtig „zu viel an zu vielen Orten“. Anstelle von Klarheit herrscht Verwirrung durch eine als unstrukturiert wahrgenommene Überflutung von verschiedenen Angeboten und Informationen. Dem sollen der einheitliche Ausweis und die Webseite entgegenwirken. 

Schon im April 2021  habe ich mich im Namen der CSP erkundigt, ob es in der DG einen universellen Schülerausweis gibt und wie dieser beantragt werden kann. Seinerzeit hieß es, dass das vergleichbare Programm, die so genannte EUROjuka-Karte, ich zitiere, „im Rahmen ihrer Möglichkeiten nur unzureichend genutzt wurde“. Nun, im Anschluss an die Empfehlung des Schülerparlaments konnte dem GrenzEcho am 21. März entnommen werden, dass ihre Ministerkollegin Frau Weykmans die Zeit reif befindet, die Idee der empfohlenen Schülerkarte aufzugreifen. 

Dazu meine Fragen: 
1. Welche Schritte sind konkret vorgesehen, um die Empfehlungen des Jugendparlaments umzusetzen? 
2. Wann kann mit der Publikation des von den Jugendlichen geforderten Schülerausweises gerechnet werden? 
3. Wie gedenkt die Regierung der unzureichenden Verwendung entgegenzuwirken, die der EUROjuka zum Verhängnis wurde? 

Antwort von Lydia Klinkenberg (ProDG), Ministerin für Unterricht, Ausbildung, Kinderbetreuung und Erwachsenenbildung:

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

seit der Abschaffung der EUROjuka im Jahr 2019 bietet das Jugendbüro weiterhin die Möglichkeit einer Reisebeistandsversicherung an. Die Sekundarschulen können diese weltweite Reisebeistandsversicherungkarte kostenlos für ihre Schüler beim Jugendbüro beantragen. 
Durch den Schülerausweis, den die Schüler von ihrer Schule erhalten, haben sie nach wie vor die Möglichkeit, von den üblichen Reduktionen für Schüler, beispielsweise bei Chudoscnik Sunergia, in Museen oder in Kinos, zu profitieren.
Wer sich weiterhin für eine Europäischen Jugendkarte interessiert, um Vorteile im belgischen Inland und 37 anderen europäischen Ländern zu nutzen, kann eine solche Karte online bestellt werden. 

Die Regierung prüft des Weiteren die Möglichkeit einer Ostbelgien-Karte, die zielgruppengerecht angeboten werden könnte und die auch in puncto Kommunikation auf einzelne Zielgruppen zugeschnitten ist. Es soll in diesem Zusammenhang geprüft werden, inwiefern die europäische Jugendkarte daran gekoppelt werden kann. Dies ist jedoch nicht kurzfristig umsetzbar. In diesem Kontext ist geplant, ebenfalls die Schulen zu befragen, um in Erfahrung zu bringen, weshalb die EUROjuka-Karte nicht ausreichend genutzt wurde.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

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