Mündliche Frage Nr. 1280
Ist die Regierung hierüber informiert?
Die nachfolgend veröffentlichte Frage und die Antwort entsprechen den hinterlegten Originalfassungen. Die endgültige Version ist im Bulletin für Interpellationen und Fragen (BIF) veröffentlicht.
Frage von Jolyn Huppertz (CSP):
Es ist allgemein bekannt, das Schimmelbefall nicht nur zu Materialschäden, sondern ist auch gesundheitsschädlich führt. Vor allem die Sporen können Hautreizungen und Schleimhautreizungen, Allergien und Asthma auslösen.
Vor einigen Tagen hat mich besorgtes Lehrpersonal des César-Franck-Athenäum in Kelmis kontaktiert und mich drauf aufmerksam gemacht, dass es in der Sekundarschule Schimmel gibt und sich Betroffene Sorgen um ihre Gesundheit machen.
Hierzu meine Fragen:
1. Ist die Regierung hierüber informiert?
2. Falls ja, seit wann?
3. Welche Gegenmaßnahmen werden ergriffen, um den Schimmel zu beseitigen?
Antwort von Lydia Klinkenberg (ProDG), Ministerin für Unterricht, Ausbildung, Kinderbetreuung und Erwachsenenbildung:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
die Schulgebäude des César-Franck-Athenäums sind in der Tat in die Jahre gekommen, was sich baulich durchaus bemerkbar macht. Deshalb hat die Regierung im Schulbauprogramm II das Schulbauprojekt CFA als absolut prioritär eingestuft. Ich habe das erst vor Kurzem bei einer Pressekonferenz am CFA öffentlich gesagt.
Die Phase 0 ist abgeschlossen und die Vorbereitungen zum Beginn der Planungsarbeiten sind angelaufen. Gleichzeitig werden notwendige Arbeiten weiterhin verrichtet. So wurden zur Beseitigung des Schimmels der Putz erneuert sowie Reparaturen am Dach und an der Fensterfassade vorgenommen. Jedes Jahr wird - trotz der bevorstehenden Umsetzung des neuen Schulbauprojekts - ein Budget von 20.000 EUR vorgesehen, um das aktuelle Gebäude bestmöglich in Ordnung zu halten, dazu gehören in erster Linie Maßnahmen zur Beseitigung von Schimmel. Die letzte Meldung, die beim Infrastrukturdienst seitens der Schule eingegangen ist, datiert von September letzten Jahres. Laut fachlicher Einschätzung des Infrastrukturdienstes handelt es sich dabei jedoch nicht um Schimmel, sondern um Salzausblühungen, die nicht gesundheitsschädlich sind.
Um es klar zu sagen: Es steht außer Frage, dass die Situation am CFA verbesserungswürdig ist. Deshalb hat die Regierung das Schulbauprojekt in Kelmis auch zur obersten Priorität erklärt. In der Zwischenzeit erhält der Infrastrukturdienst jährlich ein Budget, um am Bestandsgebäude nachzubessern, damit keine gesundheitlichen Risiken für die Schüler und Personalmitglieder entstehen können.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.