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    Zusammenarbeit

    PDG-Abgeordnete beteiligen sich an Forschungsprojekt zur Zukunft der EU

    2. März 2020 - Einen Beitrag zur EU-Zukunftsdebatte aus regionaler Perspektive zu leisten – darum geht es bei dem internationalen Forschungsprojekt REGIOPARL | Regional Parliaments Lab. Das Forschungsteam war zu Gast im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft, um mit den Abgeordneten über die zukünftige Entwicklung Europas und die Rolle regionaler Parlamente im Mehrebensystem der Europäischen Union zu debattieren...

    PDG-Abgeordnete beteiligen sich an Forschungsprojekt zur Zukunft der EU

    Zahlreiche Abgeordnete waren der Einladung von Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz gefolgt, am frühen Montagabend mit dem Forschungsteam des Regional Parliaments Lab Projektes zu diskutieren. Diese Diskussion fand, außerhalb des üblichen Sitzungsformates, in Form eines Workshops statt. Der Workshop ist Teil der REGIOPARL-Veranstaltungsserie zur Zukunft Europas, die das Projektteam der Donau-Universität Krems und des European Democracy Labs in Berlin seit 2019 in zahlreichen Regionalparlamenten Europas durchführt. Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes durch Dr. Sarah Meyer, Politologin an der Donau Universität und Leiterin des Forschungsprojektes, hat Prof. Dr. Ulrike Guérot, Initiatorin des Projektes, einen Impulsvortrag zur Zukunft Europas gehalten. Dieser Impulsvortrag stellte ein alternatives Zukunftsszenario vor: eine europäische Republik. Im Anschluss an den Vortrag sollten die Abgeordneten diesen in einer Diskussionsrunde kritisch hinterfragen und ihre Meinung zur jetzigen Krise Europas kundgeben. Dabei stellte sich vor allem die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Vision heraus. „Das Friedensversprechen reicht heute nicht mehr aus. Wir müssen verdeutlichen, warum es Europa im Alltag der Menschen braucht“, so einer der Teilnehmenden. Nach Abschluss der Diskussionsrunde kam es zum eigentlichen Workshop, bei dem sich die Teilnehmer für einen gewissen Zeitraum in Kleingruppen abwechselnd mit verschiedenen Themengebieten des Alternativen Szenarios beschäftigt haben. In 3 Gruppen wurde sich mit der institutionellen Architektur, der Kompetenzenverteilung und der räumlichen Ordnung der EU beschäftigt. Hier waren sich die Teilnehmer bei 3 Schlüsselbegriffen für ein starkes Europa einig: Transparenz, Partizipation und Effektivität. 

    Die in den Diskussionen gesammelten Informationen aus der Sicht eines Abgeordneten eines regionalen Parlamentes helfen dem REGIOPARL-Forschungsprojekt bei seiner mehrjährigen Arbeit, seinen Beitrag zur EU-Zukunftsdebatte zu leisten. Am Ende der Veranstaltung wurde eine kleine Abschlussdebatte geführt, in der die Kritik durchweg positiv war. Die Abgeordneten bedankten sich für eine interessante Diskussionsrunde mit guten Ansatzpunkten und der Möglichkeit des Querdenkens. „Wir stehen vor entscheidenden Entwicklungen. Kein Mitgliedstaat kann die globalen Herausforderungen alleine lösen“, so Karl-Heinz Lambertz, der sich ebenfalls für die nicht alltägliche Chance bedankte, über Europa aus einem anderen Blickwinkel als üblich zu diskutieren.

     

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